Geboren,
        um zu
                   sterben

In den Alpenländern, vor allem Tirol, gehören Haflingerfohlen zum Urlaub auf dem Bauernhof einfach dazu. Das jedenfalls meinen viele Feriengäste und leider auch viele Tiroler Haflingerzüchter. Aber sie verraten ihren Besuchern nicht, was aus den süßen Fohlen wird, wenn die Urlaubssaison vorbei ist und der Herbst in die Bergtäler einzieht. Dann landen viele der niedlichen Blondschöpfe nämlich auf dem Schlachthof.

300 Fohlen für den Schlachter

Traurig aber war : Ungefähr 300 kerngesunde, putzmuntere Haflingerfohlen werden jedes Jahr im Tiroler Bergfrühling geboren, um nach einem einzigen ( !!!!! ) Sommer auf der Koppel im Herbst zu sterben. Es klingt grausam- und das ist es auch !!!!!!! Kaufinteressenten gibt es nicht für alle, und für die Bauern sind sie nur noch ,, überflüssige Fresse ´´. Die Tiere über den Winter durchzufüttern würde die Besitzer nur geld kosten. Während viele Tierarten ums Überleben ringen, haben die Haflinger das Problem , dass es zu viele gibt.So begehrt sie jung als Knuddeltiere sind, so wenig haben Erwachsene eine Chance, als Reitpferd ein gutes zu Hause zu finden.Trotzdem züchten viele Tiroler Urlaubshöfe- weil sie zumeinen meine, dass ja vielleicht doch einmal der,, Superhengst´´ oder die ,, Superstute´´ bei ihnen geboren werden könnte, zum anderen, weil sie denken, dass vor allem ihre jungen Gäste wegbleiben würden, wenn es nicht Haflingerfohlen zum ,,spielen´´ gäbe. Beides trifft nicht zu. Die großen Champions unter den Pferden sind selten  ,,Zufallstreffer´´, sondern meist das Ergebnis sorgfältiger Zuchtplanung. Und ob die Gäste wirklich enttäuscht wären, wenn da kein zum Tode verurteiltes Fohlen auf dem Hof wäre ??? Ob sie nicht gerne darauf verzichten würden, wenn sie dafür wüssten, dass sie dadurch einem Fohlen den Schlachthof ersparen ? Die Tiroler Tierschützer versuchen, seit Jahren, mit dem Zuchtverband und den Bauern über eine Zuchtbeschränkung zu reden- doch bis jetzt hatten sie keinen Erfolg. Sie brauchen Hilfe und Unterstützung



Wie man den Haflingerfohlen helfen kann

Es gibt verschiedene Tierschutz-Organisationen, die sich darum bemühen, Haflingerfohlen in Tirol aufzukaufen und sie damit vor dem Tod zu retten.Doch die Frage ist, ob das wirklich der richtige Weg ist. Das Problem, dass die Bauern zuviel züchten, wird dadurch nämlich nicht gelöst. Um das anzugehen, müsste man ihnen und ihrem Zuchtverband, der sich bislang wenig darum gekümmert hat, klar machen, dass man nur züchten sollte, was man auch verkaufen oder behalten kann - und dass Urlauber und Ferienkinder tierfreundlicher sind, als die Haflingerzüchter annehmen. Was das angeht, kann jeder etwas für die Haflingerfohlen tun:  Wenn man Urlaub in Tirol plant, sucht man einen Hof aus der keine Haflingerzucht mit armen Schlachtfohlen betreibt. Danach kann und soll man fragen, denn durch solche Fragen gewinnt man Aufmerksamkeit. Man kann aber noch mehr tun : Unterstütze die Tierschützer, die sich um Haflingerfohlen kümmern !!! Je mehr Stimmen für die Zuchtbeschränkung sprechen, desto eher besteht die Chance, dass der Tiroler Zuchtverband einlenkt.

 

Wende dich an eine der folgenden organusationen :

 

Deutscher Tierschutzbund e.V.
Baumschulallee 15
D- 53115 Bonn
www.deutscher-Tierschutzbund.de
e-Mail : bg@tierschutzbund.de

 

Peta Deutschland e.V.
Postfach 311 503
www.peta.de
e-Mail : info@peta.de

 

Deutsche Vereinigung zum Schutz des Pferde e.V.
Hauptgeschäftsstelle
Wienkamp 11
D- 46354 Südlohn

 

© by Svenja Schenk & Daniela Scharpf, in zusammenarbeit mit der Tierzeitschrift "Tiere Freunde fürs Leben"


 



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